Natalia & Uwe:
"Ich fiel vom Stuhl, als ich ihre Bilder sah!"
Liebes IF-Team,
dank eures Portals konnten wir uns finden. Wir, das sind Natalia aus Shelesnogorsk, Krasnojarsk Kraj, Rußland, und Uwe (Sibirjak), Rheinau, aus Baden-Württemberg. Unsere einzigartige Liebesgeschichte begann wie folgt:
Keine zwei Wochen als Mitglied bei IF angemeldet, und innerhalb dieser Zeit keine Frau kontaktiert, durchstöberte ich am 17. April diesen Jahres routinemäßig die Topp-Anzeigen des Frauen-Katalogs -nichtwissend, daß es auch andere Formen der Anzeige gab- und fiel buchstäblich vom Stuhl, als ich Natalias Bilder erblickte...
Von ihren Augen und ihrem Gesicht war ich wie fasziniert. Schnell las ich ihre Angaben durch und ich stellte fest, es gab nur Übereinstimmungen. Noch am gleichen Abend ließ ich mir die Daten geben und ich schrieb ihr liebe Worte in englischer Sprache, welche fortan unsere Kommunikationsform sein sollte, verbunden mit einer Zusage zum baldigen Kennenlernen. Als ich am nächsten Morgen voller Hoffnung mein Postfach öffnete, war darin tatsächlich Natalias Antwortschreiben. Natalia war zuvor mehrgleisig gefahren und hatte Anzeigen auch bei anderen Agenturen geschaltet. Sie erhielt ihren Angaben zufolge Hunderte von Briefen aus der ganzen Welt. Keiner gefiel ihr jedoch. Als sie meinen Brief durchlas, wußte sie sofort, auf diesen Mann habe ich immer gewartet. Natalia war bereits ein Mal kurze Zeit verheiratet ( sie spricht nicht gerne darüber ). Seit 18 Jahren lebte sie jedoch alleine mit ihrem Sohn. Ich war bereits auch ein Mal verheiratet und dies ist ebenfalls schon lange her.
Natalie war sofort Feuer und Flamme, als ich ihr das Angebot unterbreitete, daß sie ihren Urlaub bei mir verbringen könnte. Die folgenden Tage nützten wir zu täglich langen eMails. Wir stellten bald fest, daß wir ein Herz und eine Seele sind. Nach ca. 14 Tagen raffte ich mich dazu auf, ein erstes Mal in Sibirien anzurufen, koste es,was es wolle. Mir raste das Herz, als ich ihre Stimme hörte. Ihr ging es jedoch genau so. Von nun an glühten auch die Drähte (die Telekom freute es) nach Zentral-Asien. Die Beschaffung des Besucher-Visums verlief dann reibungslos, sodaß Natalia vom 3. Juni bis 3. Juli ihren Urlaub im Badnerland verbringen konnte. Diese Zeit war gespickt mit Reisen. Unter anderem waren wir mehrere Tage in Paris, zum Rad-Wandern an der Altmühl, zum Wellness auf dem Schliffkopf und am Bodensee und in Oberbayern. Das Wetter spielte immer mit und leider vergingen die Tage wie im Flug. Am 3. Juli vergoß ich Tränen, als sie wieder in ihre Heimat zurück mußte. Doch längst hatten wir beschlossen, fortan das Leben gemeinsam zu meistern.
Ich beauftragte Natalia, sich rechtzeitig sowohl um das Visum als auch um die Heiratspapiere zu kümmern. Dies verlief leider nicht ohne Probleme und allerlei Mühen. Sibirien ist ein riesiges Land. Zwischen dem Wohnort von Natalia und dem Generalkonsulat Nowosibirsk liegen 1000 km. Für die Hin- und Rückreise benötigt man 4 Tage. Da der Geburtsort- und Scheidungsort der Erst-Ehe zudem in verschiedenen Richtungen lag, war besonders die Besorgung der notwendigen Apostillen ein langwieriges Unterfangen. Hierfür war Natalia eine ganze Woche unterwegs. Sie meisterte jedoch bravourös diese Strapazen und nach mehrwöchigem Warten konnte sie schließlich Ende Oktober endlich ihr Visum abholen. Zuvor ließ sie ihr Appartment auf den Sohn, der in Nowosibirsk studiert, umschreiben, verkaufte ihren geliebten Garten, und ihr Klavier. Mit zwei vollgepackten Koffern konnte ich sie am 30. Oktober am Frankfurter Flughafen abholen. Die Wiedersehensfreude war riesig. Gleich am folgenden Tag suchten wir unser Standesamt auf, und erledigten dort die restliche Anmeldung zur Eheschließung. Den größten Teil dieser Prozedur nahm ich zuvor wahr. Keine 3 Tage später lag bereits die erforderliche Befreiung vom Ehefähigkeitszeugnis durch das OLG vor. Der Heirat stand nun nichts mehr im Wege. Am 17. November, dem Tag unseres Kennenlernens, traten wir sodann vor den Traualtar.
Gerne berichten wir zu gegebener Zeit über über unseren weiteren Lebensweg. Anbei ein paar Fotos über unsere standesamtliche Heirat.