Katja & Markus:

"Es war Liebe auf den 1. Blick!"

Es fing alles mit meinem Freund an, der im Frühjahr 2001 seine jetzige Ehefrau bei Interfriendship kennengelernt hat. Er riet mir damals, doch auch mal in der Website zu blättern, weil es dort viele tolle Frauen gäbe. Da ich zu dieser Zeit auch noch Single war, habe ich immer öfters bei Interfriendship durch die Seiten geblättert, auch mal mit der einen oder anderen Frau Kontakt aufgenommen, bis etwa im August oder September 2001, da sah ich sie zum ersten Mal, es war eine Erstanmeldung und sie war sofort auf der Homepage abgebildet, Ekaterina heißt sie, 25 Jahre alt und aus Brest in Belarus. Deutsch sprach sie auch noch, weil sie schon mal hier gelebt hatte...

Katja und Markus

Es dauerte noch eine Weile, bis ich den Mut zusammennahm und ihr eine E-Mail schrieb, das war irgendwann Anfang/Mitte Oktober. Ich war ziemlich enttäuscht, als ich in der Folgezeit keine Antwort bekam. Mitte November kam ich vom Urlaub zurück und beim Durchsehen meiner Post war Katjas Brief dabei, er fiel mir sofort auf und ich öffnete ihn als ersten. Sie schrieb darin, daß ich ihr symphatisch bin und sie mich gerne kennenlernen würde. Ich solle sie doch einfach mal anrufen.
Nun lag es an mir, wieder nahm ich all meinen Mut zusammen, ich weiß es noch wie heute, es war an einem Sonntag Nachmittag, zwei Tage nach meiner Rückkehr aus dem Urlaub, rief ich bei ihr in Brest an. Sie war leider nicht zu Hause, wurde mir in gebrochenem Deutsch erklärt, wie ich später erfuhr, von ihrem Bruder Andrej. Ich beschloß, es am nächsten Abend erneut zu versuchen. Am darauffolgenden Morgen bereits hatte ich von Katja eine Email erhalten, sie doch am Abend anzurufen.

Der große Moment war gekommen, ich rief sie Montag Abend an, sie war zu Hause und ich sehr nervös, doch es gelang mir, mich zu überwinden und wir haben uns sehr gut unterhalten. Von diesem Tage an telefonierten wir mindestens zweimal die Woche. Schon bei einem der ersten Gespräche vereinbarten wir ein Treffen, im Januar in Warschau. Ich organisierte meinen Flug und zwei Hotelzimmer, sie kam mit dem Bus in die etwa 200 Kilometer von Brest entfernte polnische Hauptstadt.
Gegen 13.00 Uhr kam ich im „Grand Hotel“ an, Katja war bereits am Morgen eingetroffen und wartete auf ihrem Zimmer. Ich ging in mein Zimmer und rief sie sofort an: „Hallo Katja, ich bin da, wir sind Zimmernachbarn, kommst Du vor die Türe?“ „Ich komme sofort“ entgegnete sie mir. Ich schritt gleich aus dem Zimmer, stand vor ihrer Türe, welche mir sogleich geöffnet wurde und da stand sie vor mir. Ich weiß noch, sie wollte mir die Hand zur Begrüßung reichen, doch in meiner Begeisterung habe ich sie gleich umarmt. Sie sah wirklich noch viel besser aus, als auf den Photos, die ich von ihr kannte. Wir verbrachten anschließend drei schöne Tage in Warschau, sahen uns die Sehenswürdigkeiten an und lernten uns näher kennen. Am Abreisetag, als ich sie zum Bus brachte, umarmte ich sie zum Abschied und wir küßten uns sehr schüchtern. Als ich sie noch im Arm hielt, sagte ich zu ihr, daß dies nicht zum letzten Mal sei und ich sie nie wieder loslassen werde. Sie wollte bald nach Deutschland kommen.

Am 10.02.02 war es dann soweit, Katja kam, wenn auch Anfangs nur zu ihrer früheren AuPair-Gastfamilie nach Nürnberg, etwa 220 Kilometer von meinem Wohnort entfernt. Vier Tage später besuchte ich sie dort. Am darauffolgenden Wochenende kam sie zum ersten Mal zu mir nach Hause. Von da ab kam sie jedes Wochenende, einmal blieb sie eine ganze Woche, bis sie Mitte April wieder nach Belarus zurück mußte. Wir verlebten eine sehr schöne Zeit und verliebten uns unsterblich ineinander. Unter anderem waren wir beide auch auf der Hochzeit meines zu Anfang erwähnten Freundes. Er heiratete seine Interfriendship-Liebe. An unserem letzten gemeinsamen Tag fragte ich Katja dann, ob sie meine Frau werden möchte. Ohne lange zu überlegen antwortete sie mit ja und machte mich so zum glücklichsten Menschen.

Erfolgsgeschichte Bild 2

Doch stand uns zunächst eine schier endlos lange Zeit der Trennung bevor, denn Katja hatte ihr Besuchskontingent für Deutschland ausgeschöpft, sie hätte mindestens sechs bis zwölf Monate warten müssen, bis sie wieder hätte einreisen dürfen. Durch einen Freund von mir, der sich gut im Ausländerrecht auskennt, erfuhren wir, daß es eine Möglichkeit gibt, wenn sie hier einen Studienplatz oder einen Sprachkurs belegt. Wir entschieden uns für das letztere, da es eine entsprechende Schule an meinem Ort gibt. Aber zunächst einmal hieß es Abschied nehmen für 6 Wochen. Katja nutzte die Zeit in der Heimat dazu, alle nötigen Dokumente zu beschaffen, während ich mich hier in Deutschland um den Sprachkurs bemühte. Dann, es war an einem Freitag Ende April, rief sie mich an und überraschte mich mit der schönsten Nachricht überhaupt, sie sagte mir nämlich, daß wir ein Baby bekommen werden. Nun war unser Glück perfekt.

Erfolgsgeschichte Bild 3


Am 02.06.02 kam sie kurz vor Mitternacht mit dem Flugzeug in München an, wenige Minuten später konnten wir uns endlich wieder in die Arme schließen. Am 19.07.02 war schließlich Hochzeit und eine Woche später flitterten wir, ganz klassisch, in Venedig.
Zuguterletzt kam am 23.12.2002 unsere Tochter Nicole Anastasia zur Welt


 
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